Audience Development Projekt für die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG), die Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, die Kunstsammlungen Chemnitz und das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)
Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) führt im Zuge eines gemeinsamen Audience Development Projektes mit der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, den Kunstsammlungen Chemnitz und dem Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) eine Besucher- und Nichtbesucherbefragung durch. Ziele des Projektes sind, durch die Besucherbefragung Basisdaten zu Besuchergruppen, Besuchsmotiven, Interessen und Zufriedenheit zu ermitteln und durch die Nichtbesucherbefragung mögliche Besuchsbarrieren zu ermitteln und mehr über die Bedürfnisse/Interessen potenzieller Besuchergruppen zu erfahren. Anhand der Ergebnisse sollen geeignete Maßnahmen bzw. Angebote zur Bindung und (Weiter-)Entwicklung des Publikums abgeleitet werden.
Für die Umsetzung repräsentativer Vor-Ort-Besucherbefragung, die in 16 Kultureinrichtungen und Kulturorten durchgeführt werden, benötigt es einerseits eine differenziertes und standardisiertes Methodenkonzept, andererseits sollen die eingesetzten Methoden auch zu einem ausreichend hohen Rücklauf je Einrichtung führen, um eine belastbare Datenbasis zu schaffen. Die Ableitung von Entwicklungsperspektiven und Handlungsoptionen, die ungenutzte bzw. neu entdeckte Potenziale für die Zukunft aufzeigen sollen, müssen sich auf einen soliden Datensatz gründen. Um diese Datenbasis zu schaffen, fokussieren wir uns u. a. auf folgende Maßnahmen:
- Große Sorgfalt bei der Durchführung der Erhebungsmethoden unter Betrachtung der spezifischen Eigenschaften der jeweiligen Kultureinrichtung
- Enge Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Einrichtungen
- Maximierung des Rücklaufs über die persönliche Ansprache der Besucher durch seriöses, kulturaffines und freundliches Personal
Zu jeder Erhebung ist ein Supervisor der CONOSCOPE als Ansprechpartner vor Ort, der das Interviewerpersonal vorab intensiv schult und auf Besonderheiten des Kulturortes hinweist. Dieser spricht sich vor jeder Veranstaltung mit den Ansprechpartnern der Kultureinrichtung ab. Während des Einsatzes der Interviewer*innen sorgt der Supervisor für einen reibungslosen Ablauf der Befragung und achtet auf Höflichkeit und Freundlichkeit des Befragungspersonals gegenüber den Besucher*innen. Zusätzlich springt der Supervisor im Bedarfsfall als Unterstützung mit ein.
Den Befragungsteilnehmer werden verschiedene Möglichkeiten angeboten, den Fragebogen wieder abzugeben. So kann der ausgefüllte schriftliche Fragebogen zum einen direkt nach dem Besuch beim Befragungspersonal zurückgegeben oder in Rückgabeboxen eingeworfen werden, zum anderen besteht auch die Möglichkeit, den Fragebogen online auszufüllen oder per Post an den Auftragnehmer zurück zu senden. Eine entsprechende Adresse wird auf dem Fragebogen angegeben.
Am Anfang des Projektes finden verschiedene Workshops mit den Projektbeteiligten statt. Nach einem ersten großen Auftakt-Workshop mit allen Projektpartnern definieren wir in Vor-Ort-Gesprächen in den einzelnen Stiftungen die Spezifika der jeweiligen Erhebungen.
Studiensteckbrief
Große Kulturbefragung in vier Stiftungen aus Berlin/Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG), Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, Kunstsammlungen Chemnitz und Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)) im Auftrag der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG), schriftliche Besucherbefragung, telefonische und persönliche Nichtbesucherbefragung, Fragebogenerstellung, Abstimmung unter den Institutionen, Feldarbeit, Datenerfassung/SPSS, Quality Checks und Plausibilitätskontrollen und Auswertung, Ableitung von Handlungsoptionen
- Gebietskörperschaft: Berlin/Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen
- Anzahl der Befragten: je Institution zwischen 800 und 1.500 Befragte (Gesamt 5.500 Befragte)
- Erhebungsdauer: 50 Wochen